Drei-Länder-Tagung – Internationale Tagung für Gesundheitsberufe

Die Drei-Länder-Tagung „Gesundheitsberufe – Wege in die Zukunft“ wurde in diesem Jahr vom Department Gesundheitswissenschaften FH Campus Wien gestaltet. Trägerorganisation der zweijährig stattfindenden Veranstaltung ist der VFWG (Verein zur Förderung der Wissenschaft in den Gesundheitsberufen). Der HVG war einer der Kooperationspartner. Über 100 Kurzvorträge und Posterpräsentationen wurden von Akteurinnen und Akteuren aus Österreich, Deutschland und der Schweiz präsentiert und diskutiert. Das Abstract-Band sowie Präsentationen und Tagungsimpressionen finden Sie hier.

Die kommende Drei–Länder-Tagung für Gesundheitsberufe wird am 7. /8. November 2019  an der Hochschule für Gesundheit in Bochum stattfinden unter dem Titel „Wie Wissenschaft und Praxis voneinander profitieren“.

Fachtagung „Schritte zur Akademisierung der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie – Diskussion aktueller Positionen der Verbände“ des Hochschulverbunds Gesundheitsfachberufe

Am 12. Mai 2017 fand an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) die diesjährige Mitgliederversammlung des HVG statt. Vorgeschaltet war eine Tagung mit Fachvorträgen und anschließender Diskussion in Kleingruppen und im Plenum, die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten.

Begrüßung durch Prof. Dr. Christopher Baum (Präsident MHH)
Begrüßung durch Prof. Dr. Christopher Baum (Präsident MHH)

Prof. Dr. Christopher Baum, Präsident der MHH, eröffnete die Fachtagung mit einem Grußwort. In den Impulsvorträgen von Inga Junge (Deutscher Verband der Ergotherapeuten), von Dr. Claudia Kemper (Physio Deutschland) und Prof. Dr. Volker Maihack (Arbeitskreis Berufsgesetz Logopädie) wurden die aktuellen Positionen der Berufsverbände zum Thema Akademisierung  in der Ergotherapie,  Physiotherapie und Logopädie vorgestellt. Anschließend fand in Kleingruppen ein reger Austausch unter den Tagungsteilnehmer/-innen zum Akademisierungsprozess statt. Unter der Moderation von  Prof. Dr. Norina Lauer (Hochschule Fresenius, Idstein), Prof. Dr. Mieke Wasner (SRH Hochschule Heidelberg) und Prof. Dr. Hilke Hansen (Hochschule Osnabrück) wurden die dabei entstandenen Fragen und Diskussionspunkte im Plenum besprochen.

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Einig waren sich die Diskutanten auf dem Podium und im Auditorium, dass in der Phase der Akademisierung eine mittelfristige Koexistenz von Studium und Ausbildung notwendig ist und auf Grund rückläufiger Ausbildungszahlen die Gesundheitsfachberufe an Attraktivität gewinnen müssen. Dies kann durch mehr Handlungskompetenz v. a. im Sinne des Direktzuganges,  aber auch durch eine kostenfreie Ausbildung und bessere Vergütung auf dem zukünftigen Arbeitsmarkt gelingen.  Weiterhin wurde sich dafür ausgesprochen, dass Quantität und Qualität der Ausbildung gefordert sind, um bereits bestehende Versorgungslücken zu schließen, und dass die immer schneller werdende Veränderung des Fachwissens ein Wissensmanagement auf akademischem Niveau verlangt. Dafür werden verstetigte Forschungsstrukturen an Fachhochschulen und Universitäten benötigt, die ebenfalls die politisch geforderte Evidenzschaffung ermöglichen würden.

Download Programm_Fachtagung_2017

Download Vortrag Inga Junge DVE

Download Vortrag Dr. Claudia Kemper Physio Deutschland

Download Vortrag Dr. Volker Maihack AK Berufsgesetz

Die Diskutant/-innen (v.l.n.r.): Inga Junge (DVE), Prof. Dr. Volker Maihack (Arbeitskreis Berufsgesetz Logopädie), Dr. Claudia Kemper (Physio Deutschland), Moderation: Prof. Dr. Norina Lauer (Vorstand HVG)
Die Diskutant/-innen (v.l.n.r.): Inga Junge (DVE), Prof. Dr. Volker Maihack (Arbeitskreis Berufsgesetz Logopädie), Dr. Claudia Kemper (Physio Deutschland), Moderation: Prof. Dr. Norina Lauer (Vorstand HVG)

Bei der anschließenden Mitgliederversammlung stellte der Vorstand seinen Tätigkeitsbericht vor und erläuterte, dass die Zusammenarbeit des HVG mit Berufs- und Fachschulverbänden weiter ausgebaut wurde und das Jahr 2016/2017 von einem verstärkten Austausch mit der Politik geprägt war. Weiterhin wurde die Stellungnahme „Empfehlungen des HVG e.V. für die Gestaltung primärqualifizierender Studiengänge für Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie im Rahmen von Modellvorhaben“ mit den Mitgliedern diskutiert und einstimmig verabschiedet. In Abstimmung mit den Mitgliedern hält der HVG an seiner Forderung der Vollakademisierung der Gesundheitsfachberufe fest und unterstützt die an der Evaluation der Modellstudiengängen beteiligten Hochschulen, damit die primärqualifizierenden Studiengänge ab 2021 in den Regelbetrieb übergehen können.

Einen weiterführenden Artikel zur Fachtagung finden Sie hier in der pt_Zeitschrift für Physiotherapeuten.

Nachlese zum Symposium des Arbeitskreises Berufsgesetz am 8.11.2016 in Berlin

 Das Symposium Vom „Gesetz über den Beruf des Logopäden“ zum „Berufsgesetz für Stimm-, Sprech- und Sprachtherapie“ des Arbeitskreises Berufsgesetz fand am 8. November 2016 in Berlin statt.

Der Arbeitskreis setzt sich aus Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden und Hochschulen aus den Bereichen Logopädie, akademische Sprachtherapie sowie Atem-, Sprech- und Stimmlehre (ASSL) zusammen.

Als Nachlese zum Symposium liegt nun ein Handout vor, dass die Arbeitsergebnisse zusammenfasst. Dort befindet sich des Weiteren eine Übersicht über die derzeitige Ausbildungssituation sowie ein Zeitstrahl, der die Entwicklung von 1905 bis 2015 der Berufsgruppen aus der Logopädie/Sprachtherapie darstellt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des dbl.

 

Fachtagung „Professionalisierung der Therapieberufe – Standortbestimmung und Perspektiven“

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Am 03. Juni 2016 fand an der Hochschule für Gesundheit in Bochum die diesjährige Mitgliederversammlung des HVG statt. Vorgeschaltet war eine Tagung mit Podiumsdiskussion, die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten.

Nach einem Impulsvortrag von Prof. Dr. Norina Lauer (Hochschule Fresenius, Idstein) diskutierten Prof. Dr. Anne Friedrichs (Hochschule für Gesundheit Bochum), Helmut Watzlawik (Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen), Prof. Dr. Stefan Heim (RHTW Aachen), Michael Preibsch (Physio Deutschland) und Dr. Felix Tobian (Gesundheitszentrum Prenzlauer Berg) auf der Bühne. Moderiert wurde das Gespräch von Prof. Dr. Katharina Scheel (Fachhochschule Kiel).

Einig waren sich die Diskutanten auf dem Podium und im Auditorium in der Forderung, die Modellstudiengänge der Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie sowie des Hebammenwesens vom Modellstatus in ein reguläres Studienangebot zu überführen. Weiterhin wurde sich dafür ausgesprochen, dass es der Schaffung von hochschuladäquaten rechtlichen Rahmenbedingungen bedarf, um die Studiengänge adäquat gestalten zu können.

Download Tagungsprogramm
Download Impulsvortrag von Prof. Dr. Norina Lauer

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Die Diskutant/-innen (v.l.n.r.):  Michael Preibsch, Prof. Dr. Anne Friedrichs, Helmut Watzlawik, Prof. Dr. Stefan Heim, Dr. Felix Tobias.

Bei der anschließenden Mitgliederversammlung wurde zunächst das 10-jährige Bestehen des Hochschulverbunds gefeiert. Danach standen turnusgemäß Vorstandswahlen an: Prof. Dr. Jutta Räbiger, Prof. Dr. Norina Lauer, Prof. Dr. Mieke Wasner und Prof. Dr. Andrea Warnke wurden erneut in den Vorstand gewählt. Neu hinzu kam Prof. Dr. Hilke Hansen (Hochschule Osnabrück). Prof. Dr. Katharina Scheel stellte sich nicht zur Wiederwahl und wurde mit einem Dankeschön für die geleistete Arbeit aus dem Vorstand verabschiedet.

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HVG-Geburtstagstorte

Berufskammer für Therapieberufe – wichtiger Schritt zur Selbstbestimmung oder Bürokratiemonster?

Auf der ersten Open-Space-Konferenz der Therapieberufe „Wir gestalten unsere Zukunft selbst“ im Frühsommer 2015 in Schleswig-Holstein wurde u.a. die „Arbeitsgemeinschaft Therapeutenkammer“ ins Leben gerufen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Angehörige der Berufe Physio- und Ergotherapie, Logopädie und weitere Interessierte aus Politik und Gesellschaft umfassend über Sinn und Zweck, Ziele wie auch Vor- und Nachteile einer gemeinsamen Therapeutenkammer zu informieren.

Unter http://www.therapeutenkammer.de steht seit Dezember 2015 eine Internetseite zur Verfügung, die die häufigsten Fragen (FAQ’s) beantwortet und
Hintergrundinformationen sowie Materialien zur Diskussion über die Einrichtung einer Therapeutenkammer zur Verfügung stellt. Die Seite regt dazu an, die Idee einer Therapeutenkammereinrichtung in Schleswig-Holstein zu verbreiten, zu diskutieren und Initiativen in anderen Bundesländern zu unterstützen. Die Kontaktaufnahme zur AG Therapeutenkammer ist möglich über Lita.Herzig@gmail.com.