Die Arbeitsgruppe Interprofessionalität im HVG braucht Unterstützung!

Die Arbeitsgruppe Interprofessionalität (AG IP) des HVG & FBTT bekam auf der Mitgliederversammlung 2018 den Auftrag, den derzeitigen Stand der interprofessionellen
Zusammenarbeit in den Gesundheitsfachberufen auszuloten und Überlegungen dazu anzustellen, welche Aufgaben der FBTT und der HVG dabei übernehmen könnten. Was könnten die nächsten Schritte sein?

Hintergrund:
Interprofessionalität und Interdisziplinarität sind Querschnittsaufgaben, die in allen Bereichen des beruflichen Handelns der Gesundheitsberufe, insbesondere auch der Therapieberufe vorkommen. Es gab und gibt eine Reihe an Aktivitäten aus den letzten Jahren zum interprofessionellen Handeln und zur interprofessionellen Ausbildung in den Gesundheitsberufen u.a.:
– im Masterplan Medizinstudium 2020
– im Positionspapier des Ausschusses für medizinische Ausbildung (GMA 2015)
– in den Förderprogramm Operation Team – Interprofessionelles Lernen in den
Gesundheitsberufen finanziert durch die Robert-Bosch-Stiftung
– im Nationalen Mustercurriculum Kommunikative Kompetenz in der Pflege finanziert durch den NKP.
– Bestehende interprofessionell ausgerichtete Bachelor- und Masterstudiengänge
– Netzwerk Gesundheit interprofessionell
Die Beteiligung der Therapieberufe an interprofessionellen Konzepten ist dabei eher marginal. Doch im Rahmen der Gesundheitsversorgung, gerade auch durch Zunahme der Multimorbidität, ist eine Beteiligung aller Gesundheitsberufe notwendig.

Ziele der AG:
Somit ist das vorrangige Ziel der AG IP sich stark zu machen für die IPE, d.h. sich an Diskursen und konkreten Aktionen zu beteiligen und den Aus- und Aufbau von Netzwerken und Initiativen zur interprofessionellen Zusammenarbeit/Ausbildung durch Hinweise auf den Beitrag der Therapieberufe zur kooperativen Gesundheitsversorgung darzustellen. Weiter hat sich die AG IP zur Aufgabe gemacht, Signalgeberin des HVGs und des FBTT zum Thema Interprofessionalität zu sein. Für diese Aufgaben ist es wichtig, dass sich ein möglichst breites Spektrum an Angehörigen der Therapieberufen aktiv in der Arbeitsgruppe beteiligt. Zurzeit sind alle (weiblichen) Mitglieder der Arbeitsgruppe mit einem Standbein Physiotherapeutinnen. So würden wir uns freuen, wenn auch aus anderen Berufsgruppen Kolleginnen und Kollegen die Arbeit der Arbeitsgruppe unterstützen.

Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.
Sprecherin Prof. Dr. Beate Lenck Buxtehude: Beate.Lenck@hs21.de

Stellungnahme von HVG und VAST zum Eckpunktepapier „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“

Am 5. März 2020 ist das Eckpunktepapier der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“ durch das Bundesministerium für Gesundheit veröffentlicht worden.

Nachdem die Bewältigung der Corona-Krise in den letzten Monaten im Mittelpunkt der politischen und auch verbandlichen Anstrengungen gestanden hat, möchten der HVG und VAST jetzt den Dialog zur Neuordnung der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie wieder aufnehmen.

Dazu wurde eine gemeinsame Stellungnahme zum Eckpunktepapier verfasst, die insbesondere die Notwendigkeit einer flächendeckenden hochschulischen Ausbildung für eine evidenzbasierte therapeutische Patientenversorgung thematisiert und Lösungsansätze zur Umsetzung und Finanzierung darstellt.

Die Stellungnahme von HVG und VAST zum Eckpunktepapier „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“ finden Sie hier.

„Videotherapie in der ambulanten logopädischen/sprachtherapeutischen Versorgung“ (ViTaL)

Aufgrund der Corona-Pandemie kann seit Ende März Videotherapie in der ambulanten logopädischen Versorgung angeboten und durchgeführt werden. Diesbezüglich führt der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) gemeinsam mit der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim/Holzminden/Göttingen die Online-Befragung „Videotherapie in der ambulanten logopädischen/sprachtherapeutischen Versorgung“ (ViTaL)“ durch. Ziel der Befragung ist die Differenzierung der videotherapeutischen Einsatzmöglichkeiten in unterschiedlichen Indikationsbereichen. Die Teilnahme ist bis zum 01. Juli 2020 möglich.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Direkt zur Umfrage gelangen Sie hier.

Verbleibstudie der Absolventinnen und Absolventen der Modellstudiengänge in Nordrhein-Westfalen (VAMOS)

Seit dem Jahr 2009 ermöglichen Modellklauseln in den Berufsgesetzen für die Physiotherapie, die Ergotherapie, die Logopädie und die Hebammenkunde, die Einrichtung primärqualifizierender bzw. ausbildungsintegrierender Studiengänge. Bereits seit 2003 gelten solche Modellklauseln für die Pflegeberufe. Mit Einführung der Klauseln sind in allen genannten Berufsfeldern Modellstudiengänge möglich geworden, bei denen die Hochschulen die Gesamtverantwortung für die Ausbildung tragen. In Nordrhein-Westfalen wurden seit dem Wintersemester 2010/2011 elf entsprechende Studiengänge ins Leben gerufen. Gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS NRW) wurde mit der Vamos Studie erstmals der Verbleib der Absolvent*innen aus den Modellstudiengängen untersucht sowie Merkmale und Rahmenbedingungen der beruflichen Situation dargestellt.

Die Ergebnisse der Vamos-Studie finden Sie hier.

Zur Unterstützung der Verbleibstudie wurde in Abstimmung mit dem MAGS ein aus 16 Institutionen bestehender Fachbeirat eingerichtet, der die Sichtweisen und Expertisen unterschiedlicher, im Gesundheitswesen tätiger Berufsgruppen sowie potentieller Anstellungsträger in die Studie eingebracht hat. Prof. Dr. Jutta Räbiger hat in diesem Fachbeirat als Vorstandsmitglied den HVG vertreten. Auf Basis der Ergebnisse der Studie hat der Fachbeirat gemeinsame Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die zukünftige hochschulische Ausbildung in den o.g. gennannten Gesundheitsfachberufen und die zukünftige Versorgungs‐ und Unternehmenspraxis formuliert.

Die Stellungnahme des Fachbeirates Vamos finden Sie hier.

 

 

Aktion Hochschulische Regelausbildung im Bereich Physiotherapie: JETZT!

Angeknüpft an die Briefaktion der Logopäd*innen Anfang des Jahres, wollen auch die Physiotherapeut*innen das Bundesministerium für Gesundheit auf die Notwendigkeit einer akademischen Ausbildung aufmerksam machen.

Hier finden Sie den an das BMG adressierten Brief, welcher die Forderungen an Jens Spahn zusammenfasst und bei Zustimmung nur unterschrieben und eingeworfen werden muss. Bitte unterstützen Sie diese Aktion. Denn die Akademisierung ist die notwendige Voraussetzung für eine gute und qualitativ hochwertige Patientenversorgung.

Für Rückfragen zur Aktion wenden Sie sich bitte per Mail an Alexander Stirner unter bssr@physio-deutschland.de.