NRW hat es in der Hand

Der Spitzenverband der Heilmittelverbände e.V. (SHV) hat gemeinsam mit dem HVG und weiteren namenhaften Berufs- und Schulverbänden die Pressemitteilung „NRW hat es in der Hand“ veröffentlicht.

Wann startet endlich die Initiative NRW zur Verstetigung der hochschulischen Ausbildung in Ergotherapie, Hebammenkunde, Logopädie und Physiotherapie?

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) übt völlig zu Recht Kritik am Bundesgesundheitsministerium (BMG), das die volle rechtliche Verankerung der Hochschulausbildung wichtiger Gesundheitsberufe um 10 Jahre verschieben will. Dieser Kritik ist uneingeschränkt zuzustimmen.

Stellungnahme des HVG e.V. u.a. zum Kabinettsbeschluss „Verlängerung der Modellklausel für berufsqualifizierende Studiengänge für Therapieberufe“

Das Bundeskabinett hat am 17. August 2016 dem lang erwarteten „Bericht über die Ergebnisse der Modellvorhaben zur Einführung einer Modellklausel in die Berufsgesetze der Hebammen, Logopäden, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten“ des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) zugestimmt (siehe dazu auch die  Pressemitteilung des BMG). Die Kabinettsfassung wird noch an Bundestag und Bundesrat weitergeleitet.

Der Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG) e.V. hat am 19. August 2016 gemeinsam mit namhaften Berufs- und Schulverbänden eine Stellungnahme zu dem Kabinettsbeschluss über die Verlängerung der Modellklausel zur Erprobung berufsqualifizierender Studiengänge für Gesundheitsfachberufe veröffentlicht.

Obwohl das BMG im seinem Bericht den 25 durchgeführten Modellstudiengängen durchweg einen guten Erfolg bescheinigt, beabsichtigt die Bundesregierung nicht, das Studium als reguläre Form der Berufsausbildung einzuführen, sondern verlängert die Modellklausel um 10 Jahre. Damit ist leider kein Problem gelöst, die Lösung wird auf später verschoben.

Der HVG und die Berufs- und Schulverbände überschreiben daher ihre Stellungnahme mit „Reaktion der Bundesregierung zur Modellklausel für berufsqualifizierende Studiengänge enttäuscht. Statt Fakten zu schaffen, soll die Modellklausel um 10 Jahre verlängert werden“.

Die Stellungnahme des HVG gemeinsam mit namenhaften Berufs- und Schulverbänden finden Sie hier.

 

10 Jahre HVG und Vorstandswechsel

Gruendungsbild
Die Gründungsmitglieder im Jahr 2006: v.l.n.r. Prof. Andreas Fischer, Prof. Jutta Räbiger, Prof. Jürgen Tesak, Prof. Heidi Höppner, Prof. Kerstin Bilda und Prof. Ulrike Marotzki – nicht auf dem Foto Prof. Beate Klemme und Herr Wolf.

Am 3. Juli 2006 haben sich sieben Hochschulen zusammengeschlossen, um den Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe e.V. (HVG) ins Leben zu rufen.

Die Zahl der Mitglieder des HVG ist in den letzten 10 Jahren auf heute 29 Hochschulen mit 70 Bachelor- und Masterstudiengängen in den genannten drei therapeutischen Fachrichtungen angewachsen. Hinzu kommen zahlreiche assoziierte Mitglieder, vor allem Berufsverbände und -schulen. Die Hochschulen im HVG bilden gemeinsam den Fachbereichstag Therapiewissenschaften, der sich im Rahmen der Konferenz der Fachbereichstage engagiert.

Die diesjährige Mitgliederversammlung des HVG am 03.06.2016 wurde genutzt, um auf den runden Geburtstag anzustoßen.

 sm_MG_2403-644x844

Außerdem wurde bei der Mitgliederversammlung in diesem Jahr turnusgemäß der Vorstand des HVG neu gewählt. Erste Vorsitzende ist Prof. Dr. Norina Lauer, den zweiten Vorsitz haben Prof. Dr. Jutta Räbiger und Prof. Dr. Andrea Warnke inne. Den erweiterten Vorstand bilden Prof. Dr. Hilke Hansen sowie Prof. Dr. Mieke Wasner.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Pressemeldung zum Jubiläum des HVG und zum Vorstandswechsel 2016.