Stellungnahme des Bündis Therapieberufe an die Hochschule zu den Eckpunkten „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“

Der Koalitionsvertrag der Regierungsparteien sieht vor, die Ausbildung der Gesundheitsfachberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie im Rahmen eines Gesamtkonzeptes neu zu ordnen und zu stärken. Unter der Leitung des Bundesministeriums für Gesundheit hat eine dafür eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe (BLAG) das Eckpunktepapier „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“ vorgelegt, in dem unter anderem ausgeführt wird, dass die Bundesregierung für die Gesundheitsberufe „attraktive Ausbildungsmöglichkeiten“ schaffen will. Dabei sieht die BLAG zwar erfreulicher- und notwendigerweise für die Logopädie die Prüfung einer vollständig hochschulischen Ausbildung vor, nicht aber für die Ergotherapie und die Physiotherapie.

Das ist für die Verbände, die sich im „Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen“ zusammengeschlossen haben, nicht nachvollziehbar. Das Bündnis fordert vielmehr eine grundlegende Reform der Ausbildung für die Ergotherapie, die Logopädie und die Physiotherapie. Ziel muss es sein, die bisherigen (berufs-)fachschulischen Ausbildungen bis zum Jahr 2030 vollständig in hochschulische Ausbildungen zu überführen. Dafür muss der Gesetzgeber jetzt die Weichen stellen.

Die vollständige Stellungsnahme das Bündis Therapieberufe an die Hochschule finden Sie hier.

Stellungnahme des FBTT zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung

In der Stellungnahme des Fachbereichstag Therapiewissenschaften (FBTT) zum Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit – Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung – fordert der FBTT das Bundesministerium auf:

  • die hochschulische Ausbildung bis zum Ende der 2. Modellphase (Ende 2021) als regelhafte Ausbildung für alle Berufsangehörigen in die Berufsgesetzte der Ergotherapie, Logopädie/Sprachtherapie und Physiotherapie zu übernehmen.
  • die veralteten Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Ergotherapie, Logopädie/Sprachtherapie und Physiotherapie zeitnah zu reformieren.
  • den Ausbau der Studiengänge auf bundesgesetzlicher Grundlage in 10-15 Jahren bis zur Vollakademisierung voran zu treiben.

Die vollständige Stellungnahme des FBTT finden Sie hier.

Stellungnahme der Professor*innen aus der Logopädie/Sprachtherapie zur geplanten Verlängerung der Modellklausel

In einem Offenen Brief lehnen die Professor*innen aus dem Fachgebiet Logopädie/Sprachtherapie, die erneut geplante Verlängerung der sogenannten ‚Modellklausel‘ ab. Statt des aktuellen Hybrids der Modellstudiengänge aus Berufsfach- und Hochschulausbildung fordern sie die Einleitung konkreter
Schritte zur Erstellung eines Referentenentwurfs für ein neues Berufsgesetz für die
Logopädie/Sprachtherapie noch in dieser Legislaturperiode.

Den vollständigen Offenen Brief finden Sie hier.

Stellungnahme des HVG zum Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung

In der Stellungnahme des HVG zum Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit – Entwurf eines Gesetzes zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung – fordert der HVG das Bundesministerium auf, die lang überfällige Weiterentwicklung der Therapieberufe nicht erneut zu blockieren, sondern

  • die hochschulische Ausbildung bis zum Ende der 2. Modellphase (Ende 2021) als regelhafte Ausbildung für alle Berufsangehörigen in die Berufsgesetze der Ergotherapie, Logopädie/Sprachtherapie und Physiotherapie zu übernehmen,
  • die veralteten Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Ergotherapie, Logopädie/Sprachtherapie und Physiotherapie zeitnah zu reformieren,
  • den Ausbau der Studiengänge auf bundesgesetzlicher Grundlage in 10-15 Jahren bis zur Vollakademisierung voran zu treiben.

Die vollständige Stellungnahme des HVG finden Sie hier.

P R E S S E M I T T E I L U N G: Verlängerung der Modellklausel gefährdet die Existenz der primärqualifizierenden Studiengänge der Therapieberufe

Der Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG) positioniert sich zur geplanten Verlängerung der Modellklausel:
Reform der Berufsgesetze der Therapieberufe auf der langen Bank? Verlängerung der Modellklausel ohne Reform der Berufsgesetze gefährdet die Modellstudiengänge.

Durch eine Bitte um Stellungnahme an die Verbände im Berufsfeld der Therapieberufe
ist bekannt geworden, dass das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) plant, die Modellklausel in den Berufsgesetzen der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie um weitere fünf Jahre zu verlängern.

Der HVG fordert die Umsetzung der Reform der Berufsgesetze im Sinne einer Vollakademisierung noch in dieser Legislaturperiode.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.