Freiburger Promotionskolleg „Versorgungsforschung: Collaborative Care“

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg richtet ab 2016 zehn neue kooperative Promotionskollegs von Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Pädagogischen Hochschulen ein, innerhalb derer 10 bis 15 Promovierende in einem übergreifenden Forschungszusammenhang gemeinsam arbeiten und sich wissenschaftlich qualifizieren können.

In Freiburg wird ein kooperatives Promotionskolleg zum Thema „Versorgungsforschung: Collaborative Care“ gefördert. Es wird im Verbund der Katholischen Hochschule Freiburg, der Evangelischen Hochschule Freiburg, der Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg durchgeführt. Es werden insgesamt 12 Stipendien vergeben, wobei die Promotionsvorhaben durch Hochschullehrer aus jeweils zwei Hochschulen des Freiburger Kollegs begleitet werden.

 

Forderungspapier „Hochschulstudium als reguläres Bildungsangebot für die Gesundheitsfachberufe“

Auf der Grundlage des Modellklauselgesetzes vom 25.09. 2009 sind in den letzten fünf Jahren zahlreiche berufsqualifizierende Studiengänge in den Fachrichtungen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Hebammenwesen erprobt und positiv evaluiert worden.

Der Vorstand des Hochschulverbunds Gesundheitsfachberufe e.V. (HVG) richtet nun – gemeinsam mit zahlreichen Verbänden – den Appell an Vertreter/-innen der Politik, die Modellklauseln in den Berufsgesetzen der oben genannten Berufe durch eine Formulierung zu ersetzen, die das Hochschulstudium als einen regulären Weg der Berufsqualifizierung in den Gesetzen verankert.

Das Forderungspapier wird von allen unterzeichnenden Berufs-, Hochschul-, Schul- und Studierendenverbände einhellig unterstützt. Sie können das Papier hier einsehen.

dbl initiiert Arbeitskreis Berufspolitik/Berufsgesetz

Mit dem Abschluss der Evaluation der Modellstudiengänge 2015 liegen dem Gesetzgeber die notwendigen Grundlagen zur Verfügung, um über die weitere Entwicklung der in der Modellklausel berücksichtigten Gesundheitsfachberufe zu entscheiden.

Am 28.01.2016 hat sich der Arbeitskreis „Berufspolitik/ Berufsgesetz“ konstituiert, der sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Verbänden und Hochschulen aus den Bereichen Logopädie, akademische Sprachtherapie und Atem-, Sprech- und Stimmlehre (ASSL) zusammensetzt.

Der Arbeitskreis hat folgendes erklärt:
Die hier versammelten Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulen und Verbände fordern die primärqualifizierende hochschulische Ausbildung für alle im Bereich der Sprachtherapie* tätigen Berufsgruppen.“

* Der Bereich der Sprachtherapie steht für alle beruflichen Handlungsfelder der Atem-, Stimm-, Sprech-, Sprach-, Hör- und Schlucktherapie.

Mitglieder des Arbeitskreises Berufspolitik/Berufsgesetz:
Sebastian Brenner, hsg Bochum
Helga Breitbach-Snowdon, Logopädieschule am UKM
Sabine Degenkolb-Weyers, Logopädischule Erlangen/FAU: Volker Gerrlich, Deutscher Bundesverband der akademischen Sprachtherapeuten (dbs)
Nina Jacobs, RWTH Aachen
Prof. Dr. Norina Lauer, Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe e. V. (HVG)
Dr. Volker Maihack, Vorsitzender der dbs-Dozentenkonferenz
Marion Malzahn, Deutscher Bundesverband der. Atem-, Sprech- und Stimmlehrer/innen (dba)
Azzisa Pula-Keuneke, dbl
Dietlinde Schrey-Dern, dbl
Katrin Schubert, dbs
Prof. Dr. Julia Siegmüller, Europäische Fachhochschule (EUFH)
Anne Tenhagen, dbl
Vera Wanetschka, Bundesverband Deutscher Schulen für Logopädie e. V. (BDSL)
Silke Winkler dbl
Dr. Ulrich Wollenteit, dba

Weitere Infos unter http://www.dbl-ev.de/service/meldungen/einzelansicht/article/-23f0eb0e70.html

Eckpunktepapier zur Ausbildungsreform in den Gesundheitsfachberufen

Dass die Berufsgesetze der Gesundheitsfachberufe einer Reform bedürfen, ist weithin anerkannt. Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) hat auf ihrer 88. Sitzung im Juni 2015 bereits einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Das ‚Eckpunktepapier zur Ausbildungsreform in den Gesundheitsfachberufen (Heilberufe)‘, an dem auch Vertreter/-innen des HVG mitgearbeitet haben, enthält Empfehlungen, wie die Qualität dieser Ausbildungen an Schulen und Hochschulen verbessert und welche Rahmenvorgaben vereinheitlicht werden könnten.

Es handelt sich um ein Konsenspapier, das nach einem intensiven Diskussionsprozess gemeinsam von Vertreterinnen und Vertretern von Gewerkschaft, Berufs-, Schul- und Hochschulverbänden, die sonst unterschiedliche Positionen vertreten, entwickelt worden ist.

Das Papier wurde Anfang November 2015 fertig gestellt und an Entscheidungsträger/-innen in der Bundes- und Landespolitik verschickt.

Download Eckpunktepapier