10 Jahre HVG und Vorstandswechsel

Gruendungsbild
Die Gründungsmitglieder im Jahr 2006: v.l.n.r. Prof. Andreas Fischer, Prof. Jutta Räbiger, Prof. Jürgen Tesak, Prof. Heidi Höppner, Prof. Kerstin Bilda und Prof. Ulrike Marotzki – nicht auf dem Foto Prof. Beate Klemme und Herr Wolf.

Am 3. Juli 2006 haben sich sieben Hochschulen zusammengeschlossen, um den Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe e.V. (HVG) ins Leben zu rufen.

Die Zahl der Mitglieder des HVG ist in den letzten 10 Jahren auf heute 29 Hochschulen mit 70 Bachelor- und Masterstudiengängen in den genannten drei therapeutischen Fachrichtungen angewachsen. Hinzu kommen zahlreiche assoziierte Mitglieder, vor allem Berufsverbände und -schulen. Die Hochschulen im HVG bilden gemeinsam den Fachbereichstag Therapiewissenschaften, der sich im Rahmen der Konferenz der Fachbereichstage engagiert.

Die diesjährige Mitgliederversammlung des HVG am 03.06.2016 wurde genutzt, um auf den runden Geburtstag anzustoßen.

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Außerdem wurde bei der Mitgliederversammlung in diesem Jahr turnusgemäß der Vorstand des HVG neu gewählt. Erste Vorsitzende ist Prof. Dr. Norina Lauer, den zweiten Vorsitz haben Prof. Dr. Jutta Räbiger und Prof. Dr. Andrea Warnke inne. Den erweiterten Vorstand bilden Prof. Dr. Hilke Hansen sowie Prof. Dr. Mieke Wasner.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Pressemeldung zum Jubiläum des HVG und zum Vorstandswechsel 2016.

Diskussionsrunde der Hochschule Fresenius beim Hauptstadtkongress „Medizin und Gesundheit“

Im Rahmen des Hauptstadtkongresses „Medizin und Gesundheit“ vom 8. bis 10. Juni 2016 in Berlin lud die Hochschule Fresenius zu einer Podiumsdiskussion ein.

An der Diskussion nahmen teil: Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Direktor des Unfallkrankenhauses Berlin und CDU-Gesundheitsexperte, MdB Dr. Roy Kühne (CDU), Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages, MdB Bettina Müller, Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für die Gesundheitsfachberufe sowie Davina Krenz, Physiotherapeutin M.A., Leiterin Physiotherapie-Praxis medicos.AufSchalke, offizieller Gesundheitspartner des FC Schalke.

Zur Pressemitteilung der Hochschule Fresenius

 

 

Koalitionsvertrag Baden-Württemberg – Physio Deutschland bewertet die physiotherapeutischen Aspekte

Aus der Landtagswahl in Baden-Württemberg vom 13. März 2016 ist eine Koalition aus BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU hervorgegangen. Die Grundlage der künftigen Regierungsarbeit bildet der Koalitionsvertrag, auf den sich die beiden Parteien geeinigt haben.
Der Koalitionsvertrag wurde am 9. Mai 2016 unterzeichnet und kann unter Der grün-schwarze Koalitionsvertrag eingesehen werden.

Der Landesverband Baden-Württemberg von PHYSIO-DEUTSCHLAND hat den Entwurf dazu gesichtet und unter physiotherapeutischen Aspekten bewertet. Lesen Sie weiter unter Etappensiege für die Physiotherapie

Reform des Pflegeberufsgesetzes

Am 13. Januar 2016 hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Reform der Pflegeberufe beschlossen. Das Krankenpflegegesetz (KrPflG) und das Altenpflegegesetz (AltPflG) sollen durch das neues Pflegeberufsgesetz (PflBG) abgelöst und die Ausbildung in den Pflegeberufen soll neu strukturiert werden.

Im Mittelpunkt steht die Einführung einer `generalistischen` Pflegeausbildung, darüber wird politisch allerdings noch gestritten. Konsensfähig scheint hingegen die Einführung der hochschulische Ausbildung als regulärem Bildungsweg, wie er im neuen Pflegeberufsgesetz vorgesehen ist.

Das Gesetz, das noch der Zustimmung des Bundestages und Bundesrates bedarf, soll in 2016 verabschiedet werden. Der erste Ausbildungsjahrgang nach neuen Gesetz könnte dann 2018 starten. Den Entwurf des Pflegeberufsgesetzes sowie die Eckpunkte für eine Ausbildungs- und Prüfungsverordnung, die auch Vorgaben für die Hochschulstudiengänge enthalten, finden Sie unter http://www.bmg.bund.de/ministerium/meldungen/2016/160113-pflegeberufsgesetz.html

Erste Reaktionen auf das Forderungspapier „Hochschulstudium als reguläres Bildungsangebot für die Gesundheitsfachberufe“

Auf der Grundlage des Modellklauselgesetzes vom 25.09.2009 sind in den letzten fünf Jahren zahlreiche berufsqualifizierende Studiengänge in den Fachrichtungen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Hebammenwesen erprobt und positiv evaluiert worden. Der Vorstand des Hochschulverbunds Gesundheitsfachberufe e.V. (HVG) hat Mitte Februar 2016 gemeinsam mit zahlreichen Verbänden den Appell an Vertreter/-innen der Politik gerichtet, die Modellklauseln in den Berufsgesetzen der oben genannten Berufe durch eine Formulierung zu ersetzen, die das Hochschulstudium als einen regulären Weg der Berufsqualifizierung in den Gesetzen verankert.

Der Vorstand des HVG freut sich, über erste Reaktionen berichten zu können. Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich prinzipiell positiv zum Thema hochschulische Primärqualifikation der Gesundheitsberufe geäußert und hat dem HVG ein Gespräch angeboten. Außerdem haben weitere Verbände im Kontext der Gesundheitsfachberufe zurück gemeldet, dass sie den Vorstoß begrüßen und gerne ausgeweitet wissen würden auf weitere Gesundheitsfachberufe, die bisher von der Modellklausel ausgeschlossenen waren.

Nach Aussage der Parlamentarischen Staatssekretärin des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) beabsichtigt das Bundesministerium, den Bericht zu den Ergebnissen der Modellstudiengänge im Frühjahr 2016 dem Deutschen Bundestages vorzulegen (als BT-Drucksache). Ob dazu im Bundestag eine mündliche Aussprache erfolgt, ist noch nicht entschieden.