Stellungnahme des HVG e.V. u.a. zum Kabinettsbeschluss „Verlängerung der Modellklausel für berufsqualifizierende Studiengänge für Therapieberufe“

Das Bundeskabinett hat am 17. August 2016 dem lang erwarteten „Bericht über die Ergebnisse der Modellvorhaben zur Einführung einer Modellklausel in die Berufsgesetze der Hebammen, Logopäden, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten“ des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) zugestimmt (siehe dazu auch die  Pressemitteilung des BMG). Die Kabinettsfassung wird noch an Bundestag und Bundesrat weitergeleitet.

Der Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe (HVG) e.V. hat am 19. August 2016 gemeinsam mit namhaften Berufs- und Schulverbänden eine Stellungnahme zu dem Kabinettsbeschluss über die Verlängerung der Modellklausel zur Erprobung berufsqualifizierender Studiengänge für Gesundheitsfachberufe veröffentlicht.

Obwohl das BMG im seinem Bericht den 25 durchgeführten Modellstudiengängen durchweg einen guten Erfolg bescheinigt, beabsichtigt die Bundesregierung nicht, das Studium als reguläre Form der Berufsausbildung einzuführen, sondern verlängert die Modellklausel um 10 Jahre. Damit ist leider kein Problem gelöst, die Lösung wird auf später verschoben.

Der HVG und die Berufs- und Schulverbände überschreiben daher ihre Stellungnahme mit „Reaktion der Bundesregierung zur Modellklausel für berufsqualifizierende Studiengänge enttäuscht. Statt Fakten zu schaffen, soll die Modellklausel um 10 Jahre verlängert werden“.

Die Stellungnahme des HVG gemeinsam mit namenhaften Berufs- und Schulverbänden finden Sie hier.

 

Hochschulen fordern Ende der Modellphase

Die Hochschule Fresenius und die Hochschule für Gesundheit (hsg) haben ein Positionspapier zur ‚Weiterentwicklung der Modellstudiengänge in den Gesundheitsfachberufen‘ verfasst, das bislang 20 Präsidentinnen und Präsidenten, Rektorinnen und Rektoren von Hochschulen mit Gesundheitsstudiengängen sowie Leitungen von Fachbereichstagen und Fachgesellschaften unterzeichnet haben.

In dem Papier wird der Bundestag aufgefordert, die Modellphase für die primärqualifizierenden Studiengänge in den Gesundheitsberufen zu beenden und diese in reguläre Studiengänge zu überführen. Das Papier wurde am 11. Juli 2016 an alle Gesundheitspolitikerinnen und -politiker des Deutschen Bundestages verschickt.

 

10 Jahre HVG und Vorstandswechsel

Gruendungsbild
Die Gründungsmitglieder im Jahr 2006: v.l.n.r. Prof. Andreas Fischer, Prof. Jutta Räbiger, Prof. Jürgen Tesak, Prof. Heidi Höppner, Prof. Kerstin Bilda und Prof. Ulrike Marotzki – nicht auf dem Foto Prof. Beate Klemme und Herr Wolf.

Am 3. Juli 2006 haben sich sieben Hochschulen zusammengeschlossen, um den Hochschulverbund Gesundheitsfachberufe e.V. (HVG) ins Leben zu rufen.

Die Zahl der Mitglieder des HVG ist in den letzten 10 Jahren auf heute 29 Hochschulen mit 70 Bachelor- und Masterstudiengängen in den genannten drei therapeutischen Fachrichtungen angewachsen. Hinzu kommen zahlreiche assoziierte Mitglieder, vor allem Berufsverbände und -schulen. Die Hochschulen im HVG bilden gemeinsam den Fachbereichstag Therapiewissenschaften, der sich im Rahmen der Konferenz der Fachbereichstage engagiert.

Die diesjährige Mitgliederversammlung des HVG am 03.06.2016 wurde genutzt, um auf den runden Geburtstag anzustoßen.

 sm_MG_2403-644x844

Außerdem wurde bei der Mitgliederversammlung in diesem Jahr turnusgemäß der Vorstand des HVG neu gewählt. Erste Vorsitzende ist Prof. Dr. Norina Lauer, den zweiten Vorsitz haben Prof. Dr. Jutta Räbiger und Prof. Dr. Andrea Warnke inne. Den erweiterten Vorstand bilden Prof. Dr. Hilke Hansen sowie Prof. Dr. Mieke Wasner.

Weitere Informationen erhalten Sie in der Pressemeldung zum Jubiläum des HVG und zum Vorstandswechsel 2016.

Diskussionsrunde der Hochschule Fresenius beim Hauptstadtkongress „Medizin und Gesundheit“

Im Rahmen des Hauptstadtkongresses „Medizin und Gesundheit“ vom 8. bis 10. Juni 2016 in Berlin lud die Hochschule Fresenius zu einer Podiumsdiskussion ein.

An der Diskussion nahmen teil: Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Direktor des Unfallkrankenhauses Berlin und CDU-Gesundheitsexperte, MdB Dr. Roy Kühne (CDU), Mitglied des Gesundheitsausschusses des Bundestages, MdB Bettina Müller, Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für die Gesundheitsfachberufe sowie Davina Krenz, Physiotherapeutin M.A., Leiterin Physiotherapie-Praxis medicos.AufSchalke, offizieller Gesundheitspartner des FC Schalke.

Zur Pressemitteilung der Hochschule Fresenius

 

 

Koalitionsvertrag Baden-Württemberg – Physio Deutschland bewertet die physiotherapeutischen Aspekte

Aus der Landtagswahl in Baden-Württemberg vom 13. März 2016 ist eine Koalition aus BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU hervorgegangen. Die Grundlage der künftigen Regierungsarbeit bildet der Koalitionsvertrag, auf den sich die beiden Parteien geeinigt haben.
Der Koalitionsvertrag wurde am 9. Mai 2016 unterzeichnet und kann unter Der grün-schwarze Koalitionsvertrag eingesehen werden.

Der Landesverband Baden-Württemberg von PHYSIO-DEUTSCHLAND hat den Entwurf dazu gesichtet und unter physiotherapeutischen Aspekten bewertet. Lesen Sie weiter unter Etappensiege für die Physiotherapie