Der Koalitionsvertrag der Regierungsparteien sieht vor, die Ausbildung der Gesundheitsfachberufe Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie im Rahmen eines Gesamtkonzeptes neu zu ordnen und zu stärken. Unter der Leitung des Bundesministeriums für Gesundheit hat eine dafür eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe (BLAG) das Eckpunktepapier „Gesamtkonzept Gesundheitsfachberufe“ vorgelegt, in dem unter anderem ausgeführt wird, dass die Bundesregierung für die Gesundheitsberufe „attraktive Ausbildungsmöglichkeiten“ schaffen will. Dabei sieht die BLAG zwar erfreulicher- und notwendigerweise für die Logopädie die Prüfung einer vollständig hochschulischen Ausbildung vor, nicht aber für die Ergotherapie und die Physiotherapie.
Das ist für die Verbände, die sich im „Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen“ zusammengeschlossen haben, nicht nachvollziehbar. Das Bündnis fordert vielmehr eine grundlegende Reform der Ausbildung für die Ergotherapie, die Logopädie und die Physiotherapie. Ziel muss es sein, die bisherigen (berufs-)fachschulischen Ausbildungen bis zum Jahr 2030 vollständig in hochschulische Ausbildungen zu überführen. Dafür muss der Gesetzgeber jetzt die Weichen stellen.
Die vollständige Stellungsnahme das Bündis Therapieberufe an die Hochschule finden Sie hier.